Zyklisch leben in Zeiten des….

Ich habe in den letz­ten Wochen ganz genau die zykli­schen Auf- und Abs von mei­nen Mond­zeit­frau­en im Auge behal­ten, da span­nen­de Zei­ten auch span­nen­de Zyklen oder spe­zi­el­le Gefüh­le her­vor­brin­gen!
Ich habe mich sel­ber auch ein­mal mehr unter die Lupe genom­men, und mit vie­len Freun­din­nen Gesprä­che geführt über ihr zykli­sches Leben in Zei­ten des ihr wisst schon was.

Zyklisch gespro­chen befin­det sich die Welt nun gera­de im inne­ren Win­ter. Wir machen Pau­se. Wir ruhen uns aus, wir reflek­tie­ren und wir geben uns dem Fluss hin. Wir näh­ren uns mit wär­men­den Spei­sen, wir fra­gen ein­an­der, wie es uns geht und wir wid­men uns ‹harm­lo­sen› Pro­jek­ten wie Hand­ar­bei­ten, krea­tiv sein im Klei­nen, und schla­fen sicher­lich mehr als noch vor 2 Mona­ten, wo alles ‹wie immer› war.

Eine Frau, die schon län­ger zyklisch lebt, also die vier inne­ren Jah­res­zei­ten und ihre dazu­ge­hö­ri­gen Bedürf­nis­se kennt, kann damit umge­hen. Für sie ist die­se Pau­se ver­traut und auch will­kom­men.

Nun kom­men aber beson­de­re Umstän­de dazu. Wir machen die­se Pau­se nicht selbst gewählt. Kacke, gell. Der Mensch mag kei­ne Ein­schrän­kun­gen, fühlt sich betüpft, wenn die Frei­hei­ten ein­ge­schränkt sind. Ver­ste­he ich voll und ganz….. geht mir nicht viel anders.

Und trotz­dem…… hat die­se Zeit auch etwas Fas­zi­nie­ren­des! (hat das eigent­lich was mit den Nie­ren zu tun?).

Was ich in den letz­ten Wochen beob­ach­tet habe bezüg­lich den inne­ren vier Jah­res­zei­ten ist dies:

Im inne­ren Früh­ling (die Zeit nach der Mens und vor dem Eisprung) fühlt sich die zykli­sche Frau:
a) vol­ler Welt­ret­tungs­plä­ne, soli­da­ri­siert sich, orga­ni­siert sich, ist sehr aktiv.
b) zu müde, um Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men, will umarmt wer­den, ist über­for­dert mit der neu­en Situa­ti­on.
c) fin­det die Home­of­fice-Home­schoo­ling-Situa­ti­on völ­lig belas­tend und too bloo­dy much.

Im inne­ren Som­mer (die Zeit um den Eisprung her­um) fühlt sich die zykli­sche Frau:
a) ein­ge­schränkt, der sozia­le Kon­takt fehlt, die Umar­mun­gen wer­den ver­misst
b) das mit dem ‹der gan­zen Welt hel­fen› ist kein Pro­blem, die Frau ist wohl in der Rol­le
c) ein­sam, vor allem auch Sin­gles
d) wütend, weil ihre Frei­heit ein­ge­schränkt ist
e) gut, weil sie jetzt ENDLICH mal machen kann, was sie will!

Im inne­ren Herbst (die Zeit nach dem Eisprung und vor der Mens) fühlt sich die zykli­sche Frau:
a) ein­ge­engt! Vor allem, wenn Mann und Kind nun immer zu Hau­se ist! Kaum zum Aus­hal­ten. Wo ist die Luft?
b) herr­lich befreit, da alle Ter­mi­ne abge­sagt sind, ohne dass sie ein schlech­tes Gewis­sen haben müss­te
c) ganz klar im Kopf, da sie nichts ande­res als sich sel­ber braucht, um kla­re Gedan­ken zu den­ken und ihren Weg zu gehen.
d) zukunfts­ori­en­tiert – dazu gleich noch eine klei­ne Übung – sie denkt an ihr Leben NACH dem ….

Im inne­ren Win­ter (die Zeit der Mens­trua­ti­on) fühlt sich die zykli­sche Frau:
a) ver­un­si­chert, die Angst schwappt in Wel­len über sie her
b) gemüt­lich, gebor­gen, so ruhig wie schon lan­ge nicht mehr
c) sie weiss, dass alles gut kommt – ihre Gebär­mut­ter bestä­tigt ihr das
d) spürt das cra­zy Kol­lek­tiv und über­nimmt Ängs­te, die nicht ihre sind (in die­sem Fall: Hän­de weg von den Nach­rich­ten!!)
e) weint, trau­ert, lässt los in Form von Trä­nen und Blut.

Vie­le Mens­trua­tio­nen ver­än­dern sich im Moment auch: es wird viel stär­ker als sonst geblu­tet, die Krämp­fe neh­men vor allem bei Frau­en zu, die viel Angst in sich tra­gen. Die Gefüh­le sind gewal­ti­ger, bis hin zu über­wäl­ti­gend. Die Dra­chen­ta­ge (auch PMS, aka das prä­men­struel­le Sumpf­ge­biet) wer­den noch stach­li­ger, unge­müt­li­cher (oft auch für das Gegen­über). Auch vom Gegen­teil wur­de berich­tet: noch nie so wenig Schmer­zen wie im Moment. Wirk­lich, wirk­lich fas­zi­nie­rend! Denkt also nicht, die könig­li­che Situa­ti­on hät­te kei­nen Ein­fluss auf unse­re Zyklus. Nope nope, im Gegen­teil.

Was das zykli­sche Leben so geni­al macht: wir kön­nen damit PLANEN. Wir wis­sen ja so unge­fähr, wann wel­che Pha­se ansteht, ist ja nicht so, als ob das jeden Monat eine Über­ra­schung wäre (und falls doch: Zyklus­rad füh­ren hilft enorm!! Du fin­dest es HIER als Gra­tis-Down­laod). Wir kön­nen also vor­beu­gen! Und das ist im Moment viel­leicht wich­ti­ger denn je! Uns näh­ren, stär­ken, auch die Ner­ven, die men­ta­le Ladung, die wir im Moment zu tra­gen haben. Und wir kön­nen auch fal­len, uns gehen las­sen, die Zügel aus der Hand geben, wütend sein, trau­rig sein. VOR ALLEM: WIR MÜSSEN NICHT 100 % so tun, als ob alles wie IMMER ist. Es IST jetzt anders. War­um hal­ten wir so stark fest an den Struk­tu­ren von vor­her? It’s time to let go…… in wel­cher Form auch immer. Trä­nen, Blut, Kon­trol­le, Illu­sio­nen.

Ich mache im Moment die­ses lus­ti­ges Spiel mit mir sel­ber: 

Ich füh­re zwei Lis­ten (sur­pri­se, sur­pri­se, ich bin ein Lis­ten-Jun­kie….)
Die ers­te heisst: WAS ICH VERMISSE
Die zwei­te heisst: WAS ICH NICHT VERMISSE

Macht das auch. Hängt euch die Lis­ten auf, an einem Chu­chich­äscht­li, über dem Büro­tisch, irgend­wo gut sicht­bar. Und wenn der gan­ze Spuck zu Ende ist, tja, was macht ihr dann? Schon erra­ten? Dann ver­sucht ihr ALLE DINGE, die auf der ‹was ich nicht ver­mis­se-Lis­te› ste­hen los­zu­wer­den! Und ihr wen­det euch mit vol­lem Elan der Lis­te ‹was ich ver­mis­se› zu – und das macht ihr dann aus gan­zen Her­zen.

Inte­griert eure zykli­sche Natur in euren All­tag! Vie­les wird dadurch leich­ter, vie­le ‹Aha’s› wer­den sich über die Zeit ein­stel­len. Wir sind Teil der Natur, und dür­fen uns von ihr tra­gen las­sen.

Blog-Frühling

Hoi, ich bin Josianne,

die Frau hinter Quittenduft. Als Menstruationskundige und Zykluscoach gebe ich seit über 10 Jahren mein Wissen rund um den weiblichen Zyklus weiter. So auch hier auf meinem Blog, der dich dabei unterstützen soll, besser zu verstehen, was es mit dem zyklischen Leben auf sich hat. Mal nachdenklich, mal frech, mal superklug – aber immer bloody lesenswert.

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  • Was es mit dem inneren Frühling und Sommer auf sich hat und was du in der ersten Zyklushälfte beachten darfst, damit du nicht ausbrennst und uf dä Felgä bei der nächsten Mens ankommst.
  • Selbstbeobachtung: Das A und O im zyklischen Leben - wie du ganz easy damit beginnst und warum es dir hilft, ALLE Zyklusphasen smart für dich zu nutzen (inklusive Zyklusrad zum Ausfüllen.)
  • Wie du dich so durch den inneren Herbst und Winter navigierst, dass du die Zeit vor und während der Mens nicht mehr absitzt, sondern in Zukunft bloody good meisterst.

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