Warum auch dein Kühlschrank zyklisch ist

Zyk­lis­ch­er Kühlschrank? Aber ja doch!
Zyk­lisch heisst ja: «Ein Kreis­lauf, ein sich wieder­holen­der Ablauf.»

Der Kühlschrank wird gefüllt (absichtliche Wort­wahl, später mehr dazu), platzt zuerst aus allen Näht­en, und wird dann jeden Tag etwas schlanker. Wir essen zuerst das Frische, danach das Nahrhafte, und dann kommt die verzweifelte Suche, ob sich noch was Fet­tiges, Salziges oder gar Süss­es ver­steckt, hof­fen kann man ja.

Danach herrscht Ebbe in dem coolen Kas­ten, und der näch­ste Gang, um Lebens­mit­tel zu besor­gen, ste­ht an. Je leer­er der Kühlschrank wird, desto mehr sieht man den Schmutz. Und die Sachen, die schon seit Monat­en drin liegen, ohne dass sie je berührt wur­den. Fehlkäufe, zum Beispiel der Stuten­milch-Eier­likör aus dem Urlaub in Öster­re­ich, der bere­its sechs Jahre her ist.

Ihr seht, dieser Zyk­lus, dieser Ablauf, hat Par­al­le­len zum Men­stru­a­tion­szyk­lus!

Und ja, ich kaufe nie ein. Halt – stimmt nicht ganz. Ich kaufe per­sön­liche Genuss-Sachen ein: Sesam­sten­gel und Kokoshäp­pchen in schwarz­er Schoko­lade, meinen heiss­geliebten Assam-Tee mit Kar­damom, Rosen-Hydro­lat, ätherische Öle, etc.

Doch die ganzen Lebens­mit­tel für die Fam­i­lie kauft glück­licher­weise mein Mann ein. Immer. Ich helfe nicht mal mit, eine Einkauf­s­liste zu schreiben. Aber ich ver­liere auch nie ein Wort darüber, wenn etwas fehlt, etwas aus­ge­gan­gen ist. Ich kann ja meine Sesam­sten­gel essen und meinen Tee trinken… passt schon. Der Grund? HSP-Reizüber­forderung beim Einkaufen. Brauchte Jahre, bis ich das gecheckt habe! (HSP = Hochsen­si­bil­ität).

Die Parallelen von Kühlschrank und Menstruationszyklus

Mit der Men­stru­a­tion ver­ab­schieden wir den ver­gan­genen Zyk­lus, gle­ichzeit­ig ist der erste Tag der Men­stru­a­tion der Zyk­lustag 1. Ein neuer Zyk­lus begin­nt. Nach der Men­stru­a­tion steigen die Säfte, die Hor­mone bescheren uns eine schwungvolle, freudi­ge erste Zyk­lushälfte. Das volle Leben, der volle Kühlschrank, die Möglichkeit, aus dem Vollen zu schöpfen. Wir kön­nen uns kaum entschei­den ab all den guten Din­gen, am lieb­sten möcht­en wir alles gle­ichzeit­ig anzetteln, und haben tausend Ideen im Zyk­lus-Früh­ling.

Im Zyk­lus-Som­mer, der Hoch-Zeit in unserem Zyk­lus, läuft es oft rund: Dankbarkeit und ein Wohlwollen den Men­schen und dem Leben gegenüber. Viel Energie, auf allen Hochzeit­en tanzen, das Leben geniessen. Ver­schmelzung mit der Liebe, Verbindung mit dem Rhyth­mus der Erde.

Der Zyk­lus-Herb­st schenkt uns die Möglichkeit, unser Leben unter die Lupe zu nehmen: Wie die Bäume, die sich langsam licht­en, sehen wir auf ein­mal den Schmutz im Kühlschrank, die Baustellen im eige­nen Leben. Das Glas ist hal­bleer und nicht mehr hal­b­voll. PMS lässt grüssen. Und doch liebe ich diese Zyk­lus-Phase! Das war nicht immer so, ich war näm­lich unausstehlich in dieser Zeit, für manche Jahre. Doch jet­zt liebe ich diese Zeit, ich sehe sie als Qual­ität­skon­trolle an von meinem Leben. ALLES fällt mir auf: Was mich nervt, was mich stört, was mich hemmt, was mich klein macht, was mich ver­stört, was mich unsich­er macht. Diese Beobach­tun­gen über ein paar Zyklen hin­weg zu notieren ist GOLD wert. Am ein­fach­sten kannst du das auch machen, indem du meine leere Zyk­lus-Rad-Vor­lage herun­ter­lädst, aus­druckst und aus­füllst. Eine Anleitung liegt bei.

Deine Auf­gabe ist es, dass dein Kühlschank (jet­zt sym­bol­isch gesprochen) auch in deinem Zyk­lus-Win­ter, als auch während er Men­stru­a­tion, gefüllt ist. Es ist schwierig für Kör­p­er und Geist ist, wenn wir uns im Zyk­lus-Früh­ling, Som­mer und Herb­st so aus­pow­ern, dass im Zyk­lus-Win­ter, währen­der Peri­ode, kein Funken Energie mehr zur Ver­fü­gung ste­ht. Kühlschrank leer, sozusagen. Und genau in dieser Phase wäre es wichtig, dass wir gut vorge­sorgt hät­ten: Vor­räte, Zeit­puffer, wenig Ter­mine, mehr Unter­stützung.

Warum es mir so am Herzen liegt, zyklisches Gedankengut zu verbreiten

  • Ich sehe lauter müde Men­schen: Zyk­lisch leben stärkt die Leben­skraft.
  • Ich sehe viele resig­nierte Men­schen: Das ist so bloody ver­ständlich, bei so viel Fremdbes­tim­mung im Leben. Selb­st­wirk­samkeit bleibt oft auf der Strecke. Das kann Stress aus­lösen, und das wiederum hat einen Ein­fluss auf den Zyk­lus.
  • Ich höre viel, «dass es ja gar nicht möglich ist», zyk­lisch zu leben. Doch wir haben mehr in der Hand, als wir denken.
  • Zirku­lares Denken ist in jedem von uns angelegt – nur so über­lebte die Men­schheit bis jet­zt.
  • Zyk­lisch leben kann auf ver­schiedene Arten definiert und gelebt wer­den: Anhand vom Men­stru­a­tions-Zyk­lus (dafür ist meine Arbeit bekan­nt), anhand vom Mond­ver­lauf, oder auch zyk­lisch leben mit den Jahreszeit­en, dem Leben­skreis­lauf.

Unsere Sys­teme der Gesellschaft sind ziem­lich fest­ge­fahren. Es gibt Dilem­mas.
Aber die gute Nachricht ist: Es gibt trotz­dem Spiel­raum, und es wird nicht ALLES von aussen bes­timmt.
Ich bin sich­er, dass du Spass daran haben wirst, Zyk­lus-Detek­tivin zu wer­den in deinem eige­nen Leben und zu sehen, wo du wann stehst in einem Zyk­lus und was das für dich bedeutet.

Zyk­lisch leben hat nicht nur mit men­stru­ieren­den Frauen zu tun. Auch Män­ner und Kinder sind in diesem Kreis­lauf einge­bun­den, natür­licher­weise. Men­stru­a­tions-Zyk­lus ist ein­fach der Extra-Bonus in einem Frauen­leben.

Mehr dazu find­est du in meinem Buch «Back to the Roots – zyk­lisch leben mit immenser Freude». Ich kann es dir von Herzen empfehlen.

Blog-Sommer

Hoi, ich bin Josianne,

die Frau hinter Quittenduft. Als Menstruationskundige und Zykluscoach gebe ich seit über 10 Jahren mein Wissen rund um den weiblichen Zyklus weiter. So auch hier auf meinem Blog, der dich dabei unterstützen soll, besser zu verstehen, was es mit dem zyklischen Leben auf sich hat. Mal nachdenklich, mal frech, mal superklug – aber immer bloody lesenswert.

Hat dir das gefallen und du möchtest mehr über das zyklische Leben erfahren? Dann melde dich für die kleine Schritt-für-Schritt-Einführung in den Zyklus an. Wir lesen uns.

Mit «Hello Zyklus!» Schritt für Schritt ins zyklische Leben eintauchen

Ich, Josianne, erkläre dir in 3 Schritten höchstpersönlich die Basics:

  • Was es mit dem inneren Frühling und Sommer auf sich hat und was du in der ersten Zyklushälfte beachten darfst, damit du nicht ausbrennst und uf dä Felgä bei der nächsten Mens ankommst.
  • Selbstbeobachtung: Das A und O im zyklischen Leben - wie du ganz easy damit beginnst und warum es dir hilft, ALLE Zyklusphasen smart für dich zu nutzen (inklusive Zyklusrad zum Ausfüllen.)
  • Wie du dich so durch den inneren Herbst und Winter navigierst, dass du die Zeit vor und während der Mens nicht mehr absitzt, sondern in Zukunft bloody good meisterst.

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