How to pinkeln ohne Instagram: Mein Fazit aus 6 Monaten ohne Social Media

Ein Gespräch zwis­chen Josianne Hos­ner & Simone Vogel

Simone: Woho, jet­zt bist du schon 6 Monate ohne Social Media. Du bist immer noch da, machst immer noch Busi­ness, es ist jede Menge passiert und ich will’s wis­sen. Wie gehts dir ohne Ins­ta? Hat­test du Entzugser­schei­n­un­gen? Haben sich deine Erwartun­gen erfüllt?

Josianne: Ja hey, her mit den Fra­gen, ich kann dir gerne was darüber erzählen und vorneweg: es fühlt sich geil an! Aber am Anfang war’s nicht so. Also ja, ich hat­te Entzugser­schei­n­un­gen. In den ersten Wochen war’s ganz schlimm. Da habe ich oft mein Handy zur Hand genom­men, ohne, dass ich wusste, was ich damit eigentlich machen will. Dabei hab ich bemerkt, dass es meist Sit­u­a­tio­nen waren, in denen eine Entschei­dung anstand oder ich mit ein­er Auf­gabe nicht so richtig weit­erkam oder eben mit etwas fer­tig war (zum Beispiel einen Newslet­ter schreiben) und noch nicht wusste, was ich als näch­stes tue. Da ist der Griff zum Handy so easy. Zack, hast du wieder etwas zu tun und oft waren genau das die Momente, in denen ich auf Social Media kleben geblieben bin.

Simone: Das kommt mir bekan­nt vor, ich kenne diese Momente auch. Es fühlt sich an wie «Pause machen», aber in Wirk­lichkeit ist es ja keine Pause, son­dern Dauer­berieselung. Eher eine Flucht. Etwas, das mich vom «Pause machen» abhält.

Josianne: Genau das ist der Unter­schied. Der Griff zum Handy ist eine Pause von der Real­ität und gle­ichzeit­ig auch wieder nicht. Ich merke jet­zt, wie gedanklich mehr Raum entste­ht. Ich habe auch ange­fan­gen wieder halbe Arbeit­stage ohne Handy zu ver­brin­gen. Also offline zu arbeit­en, Recherche aus Büch­ern, Fra­gen die offen bleiben für später auf­schreiben, E‑Mails zwar vor­bere­it­en, aber noch nicht abschick­en. Und es ist echt ver­rückt, wie viele mehr ich da schaffe. Ich kriege Haufen weise Zeugs erledigt, weil diese Ablenkung im Kopf fehlt.

Simone: Das kann ich mir gut vorstellen, aber das liegt ja nicht nur an Social Media, son­dern am Handy per se. Bei mir sind es die Mes­sen­ger, die auf­pop­pen, weil ich sie fürs Busi­ness nutze, aber eben auch pri­vat. Die Verabre­dung der Kinder, meinem Mann sagen, dass er noch Brot mit­brin­gen soll, abstim­men, welch­es Geburt­stags­geschenk es für den Brud­er sein soll. Ohne Handy wär das doch alles ein riesen Mehraufwand.

Das Handy – smarter Helfer oder Hirnvernebler?

Josianne: Klar, das stimmt und das ist bei mir auch so. Ich schau bes­timmt immer noch zwanzig Mal am Tag aufs Handy. Um Zeugs zu erledi­gen, die Fam­i­lie zu organ­isieren, Tick­ets zu kaufen oder die Zeit abzule­sen. Aber das ist anders als Social Media. Ins­ta-Sto­rys schauen hil­ft mir ja null, meinen All­t­ag zu organ­isieren. Es ver­fol­gt keinen Zweck, son­dern ist eben eine Sucht, ein Tick, ein Reflex.

Simone: Das heisst, nach den anfänglichen Entzugser­schei­n­un­gen hast du eine Verbesserung gespürt? Magst du noch kurz erzählen, was du gegen die Entzugser­schei­n­un­gen getan hast? Also wenn diese Momente kamen oder du dich dabei ertappt hast, sinn­los aufs Handy zu klotzen, was dann?

Josianne: Da gibt es zwei Reak­tio­nen. Ich fang mal mit der vernün­fti­gen an. Die vernün­ftige ist, dass ich mich tat­säch­lich frage, von was ich mich ger­ade ablenken möchte. Wenn ich dieses Gedanken­spiel weit­er führe, komme ich schon drauf, um was es ger­ade eigentlich geht. Dann frage ich mich: was brauche ich jet­zt im Moment? Und die unvernün­ftige ist, dass ich auf irgen­dein Por­tal gehe, um Nachricht­en zu lesen und mich tierisch ärg­ere, wenn es nichts Neues gibt. Diese Momente gibt es übri­gens heute noch, ein halbes Jahr nach dem Ausstieg. Also Momente, in denen ich das Handy in die Hand nehme und «etwas» damit machen will, ohne zu wis­sen, was dieses «etwas» ist.

Simone: Schon ver­rückt, wie lange das anhält. Da haben die Mach­er sich echt was Schlaues aus­gedacht und ich glaube, die meis­ten Men­schen, mich eingeschlossen, unter­schätzen die Wirkung, die das auf sie hat. Gibt’s noch andere Sit­u­a­tio­nen, in denen du bemerkt hast, wie krass wir davon geprägt sind und wie selb­stver­ständlich Insta­gram und Face­book zu unserem Leben gehören?

Aber Social Media ist doch so bequem

Josianne: Oh ja, das The­ma «Fra­gen stellen» ist ein span­nen­des. Es gab Sit­u­a­tio­nen, da habe ich im Kopf Fra­gen for­muliert, die ich in ein­er Gruppe stellen kön­nte. Bis ich gemerkt habe, dass ich ja gar nicht mehr auf Face­book bin. Also wen fra­gen? Die gute Nachricht ist: ich habe bish­er immer in meinem pri­vat­en Umfeld jeman­den gefun­den, der mir weit­er­helfen kon­nte.

Simone: Witzig, dass du das ansprichst. Denn das ist neben dem Busi­ness ein­er der Haupt­gründe, warum ich denke, ohne Face­book geht’s nicht. Ich glaube ich bin gar nicht in über­mäs­sig vie­len Grup­pen, aber es hat mir in vie­len Sit­u­a­tio­nen schon extrem weit­erge­holfen, schnelle Antworten und Hil­fe zu bekom­men. Als die Kinder noch klein­er waren in Mamaforen, ein­mal, als ein Igel bei uns über­win­tert hat oder jet­zt, wo wir ger­ade nach Däne­mark aus­ge­wan­dert sind. Da finde ich es mega kom­fort­a­bel ruck­zuck einen deutschsprachi­gen Zim­mer­mann zu find­en.

Josianne: Yep, das stimmt und trotz­dem geht’s auch ohne. Vielle­icht langsamer, vielle­icht ein wenig kom­pliziert­er. Aber dafür im direk­ten Kon­takt zu anderen Men­schen und manche Fra­gen lösen sich auch in Luft auf, bzw. sind dann plöt­zlich nicht mehr über­lebenswichtig oder ich finde es ein­fach selb­st raus. Mir ist es das auf jeden Fall wert, weil ich die Begleit­er­schei­n­un­gen die Social Media mit­bringt ein­fach zu krass finde. Ich bin durch den Wald gegan­gen und habe das, was ich sehe, in Hash­tags umge­wan­delt. Das passiert mir nun nicht mehr, und darüber bin ich echt froh. Ich schlafe auch viel schneller ein, seit sich kein Ins­ta-Geflim­mer mehr in meinem Kopf tum­melt. Ich habe keinen Handy-Abdruck mehr im Gehirn. Ich lese noch mehr Büch­er, chat­te mit Fre­undin­nen oder schreibe Tage­buch. Und ja, chat­ten ist auch auf dem Handy. Aber ich tausche mich dabei mit Men­schen aus, mit denen ich im echt­en Leben eng befre­un­det bin. Das ist ein ganz anderes Gefühl in meinem Hirn und Kör­p­er, als wenn ich Aus­sagen von Men­schen lesen, die ich nicht kenne. Mit Social Media war zu viel Gelaber wild­fremder Men­schen in meinem Kopf, von Din­gen, die mich zum grössten Teil nicht inter­essieren und nichts ange­hen. Wie viel Energie mir das zieht, habe ich erst bemerkt, als ich damit aufge­hört habe.

Simone: Kannst du sagen von welch­er Zeitsch­iene wir sprechen? Also ab wann hat dieser innere Druck, was am Handy zu machen, nachge­lassen und wann kon­ntest du all diese pos­i­tiv­en Verän­derun­gen wahrnehmen?

Josianne: Ich würde sagen so nach etwa sechs Wochen, waren die ersten Verän­derun­gen spür­bar. Du kannst dir das vorstellen wie eine chro­nis­che Stirn­höh­le­nentzün­dung, die endlich bess­er wird oder Sod­bren­nen, das aufhört. Nicht von heute auf mor­gen, aber stetig. Die ersten drei Monate bin ich in eine Falle getreten, die ich dann auch erst nach und nach durch­schaut habe. Ich hab mir viel zu viele News reinge­zo­gen, teil­weise auf richtig gehalt­losen Por­tal­en, weil ich diese Social-Media-freie Zeit irgend­wie über­brück­en musste. Da war so ein Drang, irgen­det­was (how ever bad it is!!!) nachzuschauen und mich zudröh­nen zu wollen. Das ist doch ver­rückt, oder?

Und wie geht Business ohne Social Media?

Simone: Ja, das ist es. Oh Mann, ich kann alles was du sagst nachvol­lziehen und habe dich ja auch wie viele andere für diesen Schritt bewun­dert und gefeiert. Die pri­vate Simone nickt zus­tim­mend und applaudiert, doch es gibt die Selb­ständi­ge in mir, die Tex­terin, die glaubt, das Social Media für’s Busi­ness wichtig ist. Sicht­bar sein, sich zeigen, andere auf sich aufmerk­sam machen, neue Kun­den gewin­nen. Wie soll das gehen, ohne Social Media? Magst du mal erzählen, wie sich dein Busi­ness verän­dert hat und was deine Gedanken dazu sind?

Josianne: Die grösste und erste Verän­derung ist in meinem Kopf. Mein Kopf hat mehr Kapaz­ität zum Denken, um meine Sys­teme, wie Abläufe, Kun­den­reise, Kun­den­zufrieden­heit, Bestell­prozesse so zu opti­mieren, dass alle glück­lich sind, die bei mir einkaufen oder bei mir Kurse besuchen. Ich habe mehr Zeit, um mich diesen grundle­gen­den Din­gen in meinem Busi­ness wieder voller Energie zu wid­men. Mein «Zyk­lisch leben»- Onlinekurs ist im Herb­st 2022 trotz Social Media Ausstieg mit mehr Anmel­dun­gen ges­tartet, als die let­zte Runde im Früh­jahr, wo ich sog­ar noch paid adds geschal­tet habe. Die Mondzeita­gen­da läuft genau­so gut wie im let­zten Jahr und auch bei den Büch­ern ist kein Ein­bruch zu erken­nen. Und die Yoni Bliss® ist ein­fach ein Lieblingsstück, sie verkauft sich mit oder ohne Social Media. Das heisst für mich unterm Strich: Mein Quit­ten­duft-Busi­ness war nicht abhängig von Social Media!

Simone: Wow, ja, das klingt beein­druck­end und zeigt, dass du dein Busi­ness nach­haltig auf guten Strate­gien aufge­baut hast, die eben nicht vom Algo­rith­mus abhän­gen. Was würdest du denn Men­schen rat­en, die sich ger­ade selb­ständig machen. Braucht es Social Media für den Erfolg oder nicht?

Josianne: Ich bereue die Zeit auf Social Media nicht. Denn ich habe dadurch sich­er Kundin­nen gewon­nen und nette Men­schen ken­nen­gel­ernt und hätte das auch in Zukun­ft. Doch für mich per­sön­lich war und ist der Preis zu hoch. Deshalb denke ich auch keine Sekunde darüber nach, ob ich zurück­kehre.

Simone: Gibt es denn neue Mar­ket­ingkanäle, die du seit­dem erschlossen hast oder etwas, dass diese Lücke, die da vielle­icht entste­ht, füllt?

Josianne: Ja, ich merke, dass ich wieder kreativ­er gewor­den bin. «Back to the Roots» nicht nur als Buchti­tel, son­dern auch im Mar­ket­ing. Es mag alt­modisch klin­gen, aber ich habe wieder Vis­itenkarten und Fly­er an strate­gisch gün­sti­gen Plätzen verteilt und bin dadurch in Kon­takt mit wun­der­vollen Men­schen gekom­men, die dann auf meine Pro­duk­te aufmerk­sam wur­den und jet­zt zum Beispiel mein Buch und den Yoni Bliss® bei sich im Laden ausstellen. Statt auf Ins­ta was zu posten und gar nicht zu wis­sen, ob und bei wem es ankommt, gehe ich raus in die reale Welt und knüpfe dort neue Geschäfts­beziehun­gen. Das fühlt sich stim­mig und echt an.

Was ohne Facebook und Instagram fehlt

Simone: Bei all den Vorteilen, mal ehrlich, gibt es Momente, in denen du es bereust? In denen irgend­was fehlt oder dir ein Nachteil ent­standen ist, weil du kein Face­book und Ins­ta mehr hast?

Josianne: Also ein Nachteil ist schon, dass ich Sachen nicht ein­fach so «raushauen» kann. Wenn ich einen Vor­trag halte oder einen Work­shop gebe, habe ich früher ständig dazu gepostet. So nach dem Mot­to: Hey, noch 5 freie Plätze, willst du dich noch anmelden? Hey, schaut mal wie schön der Raum ist, vielle­icht hast du noch Lust? Hey, ich bin müde aber — der Work­shop war super. Dieses ständi­ge Dasein, Präsenz zeigen, sodass jed­er weiss, was bei mir ger­ade los ist. Jet­zt sagen Men­schen zu mir: «Seit du nicht mehr on bist, weiss ich gar nicht mehr, was bei dir so los ist.» Dann sage ich, komm gerne in meinen Newslet­ter oder meinen Telegram-Kanal. Ja, es stimmt schon, ich bin wieder pri­vater gewor­den.

Simone: Oh ja, der Telegram-Kanal. Darüber müssen wir reden. Kurz nach dem du Social Media ver­lassen hast, hast du deinen Kanal «Zyk­lisch leben» eröffnet. Ich hab ja damals geschmun­zelt und das weisst du auch, weil ich so dachte: aha, so ganz ohne, geht’s also doch nicht. Ich liebe deinen Kanal und freu mich immer über die Inputs. Warum hast du dich dafür entsch­ieden? Was ist für dich der Unter­schied zu Social Media?

Josianne: Das ist meine Lieblings­frage. Ich habe mich selb­st genau beobachtet und mich gefragt, was ich den ohne Ins­ta ver­mis­sen würde. Das waren zwei Dinge. Erstens meine (manch­mal recht wirren) Gedanken in Worte zu fassen und zu teilen und zweit­ens meine Fotos. Ich fotografiere unheim­lich gerne und es hat mir immer Spass gemacht, die Bilder mit der Welt zu teilen. Aber auf Ins­ta hat­te ich oft schon am frühen Mor­gen 13 Nachricht­en zu ein­er Sto­ry vom Vortag, Fra­gen oder Kom­mentare, auf die ich antworten sollte. Klar kön­nte man sagen, ich hätte das ja auch lassen kön­nen. Doch ich finde, wenn du diese Plat­tfor­men nutzt, dann musst du dich auch an die Spiel­regeln hal­ten. Wenn du Social Media zur Kun­dengewin­nung willst, kannst du doch all die Nachricht­en nicht ignori­eren, oder? Also ich kon­nte es nicht. Eines Tages hat mir eine Kol­le­gin erzählt, dass es auf Telegram möglich ist, einen Kanal zu erstellen, in dem ich zwar poste, aber nie­mand kom­men­tieren kann. Das erfüllt für mich alles, was mir Freude macht. Ich kann über den Zyk­lus schreiben und meine Fotos teilen, ohne, dass jemand kom­men­tiert. Ich habe es so eingestellt, dass man nicht mal ‹liken› kann. Das find ich super.

Simone: Hey und ich find’s so abge­fahren. Denn mir geht’s so, dass ich immer wieder den Impuls habe, meinen Senf dazu­lassen und was zu schreiben. Wir sind es so gewohnt aus den sozialen Medi­en, über­all Likes zu verteilen und Kom­mentare. Es ist wie ein Reflex, das haben die Mach­er echt schlau einge­fädelt. Du stellst ja im Kanal auch manch­mal Fra­gen und es ist span­nend mich selb­st zu beobacht­en. Oft will ich sofort antworten, anstatt erst­mal bei mir zu fühlen, was da ist. Und dann bin ich über­all und nir­gends, geschweige denn bei mir. Wie viel muss man eigentlich ständig mit anderen teilen?

Josianne: Das ist genau der Punkt. Ich muss es nicht mehr und merke, wie sehr mich das ent­lastet. Ich füh­le mich «more stream­lined», würde man auf Englisch sagen, schlanker aufgestellt, fokussiert­er, beweglich­er. Heute gibt es genau eine Art mit mir in Kon­takt zu gehen und das ist mein E‑Mail-Post­fach. Ich lief­ere auch bessere Antworten, wenn ich mir in mein­er Arbeit­szeit konzen­tri­ert Zeit nehme und das steigert wieder die Zufrieden­heit mein­er Kundin­nen. Die haben näm­lich hun­dert­mal mehr von ein­er ordentlichen Antwort, auf die sie vielle­icht 3 Tage warten, als von diesen schnellen Textschnipseln, die ich im Mes­sen­ger getippt habe. Auf der Toi­lette. Wo ich danach nicht ein­mal mehr wusste, ob ich bere­its gepinkelt habe oder nicht, weil ich so fest auf Insta­gram war.

Telegram my (new) love

Simone: Also ein Hoch auf den Newslet­ter und auf Telegram?

Josianne: Ja, auf jeden Fall. Bei Telegram bekomme ich ja auch keine Wer­bung, die mein Hirn noch zusät­zlich flutet, obwohl ich das gar nicht möchte. Das ist ein riesiger Unter­schied und ich würde sagen, für mich ist Telegram der Flüster­be­lag in ein­er sehr laut­en Welt.

Simone: Was ist dein Faz­it nach 6 Monat­en ohne Social Media?

Josianne: Das Erschreck­ende ist, ich erkenne das erst im Nach­hinein wirk­lich als Sucht. Klar hab ich im Vor­feld viel gele­sen und mich mit dem The­ma befasst, son­st wäre der Wun­sch auszusteigen ja nicht so gereift, doch was es bedeutet, habe ich erst jet­zt erfahren. Ich wusste von den Stu­di­en darüber, wie es die Hirn­struk­tur verän­dert, doch das am eige­nen Leib zu spüren, ist schon anders. Ich bin froh, dass ich weg bin. Punkt. Und hey, es ist ja nicht so, dass ich keine Zeit mehr am Bild­schirm habe. Ich bin ja immer noch am Handy, tausche mich im Mes­sen­ger mit Men­schen aus, die mir nahe ste­hen. Aber es ist ruhiger in meinem Kopf. Da öffnet sich ein neuer Raum.

Simone: Ich danke dir von Herzen für das Gespräch. Danke, dass du uns teil­haben lässt an dein­er Erfahrung. Als du deinen Ausstieg angekündigt hast, war ich im ersten Moment auch trau­rig. Ich dachte: was, das kann sie doch nicht machen! Deine Sto­ry habe ich immer total gerne geschaut und auch deine Beiträge gele­sen. Jet­zt lese ich eben deinen Newslet­ter (den ich mega gut und unter­halt­sam finde) und freu mich über die Impulse im Kanal. Ich weiss also trotz­dem immer, was bei dir so los ist. Ganz ohne Ins­ta und Co.!

Josianne ist Autorin, Unternehmerin und Zyk­lus­men­torin. Seit 10 Jahren holt sie die Mens aus der Tabu­zone und altes Frauen­wis­sen ans Tages­licht. Das tut sie in Online-Kursen, ihrem Buch «Back to the roots», live auf Work­shops und bei Vorträ­gen, im wöchentlichen Newslet­ter oder mit ihrem Telegram-Kanal «Zyk­lisch leben». Wenn du dich mit ihr verbinden möcht­est, gibt es also auch ohne Social Media viele Möglichkeit­en.

Simone ist Tex­terin und schreibt für erfol­gre­iche Selb­ständi­ge, die sich eine rechte Hand an ihrer Seite wün­schen. Als Textfee, die nicht nur schreibt, son­dern auch mit­denkt, hil­ft sie ihnen, ihr Busi­ness mit guten Tex­ten, Struk­tur und ein­er Prise Intu­ition zum Wach­sen zu brin­gen. In jedem (zyk­lis­chen) Win­ter ver­flucht sie Social Media, hat den Ausstieg aber bish­er noch nicht geschafft. Zum Glück set­zen ihre Lieblingskundin­nen nicht nur auf Ins­ta und Co., son­dern lieben gutes Copy­writ­ing in Newslet­tern oder Blogs. Wenn du mehr wis­sen magst, guckst du HIER.