Feng Shui meets Zyklus

Wenn Feng Shui auf zyk­lis­ches Leben trifft und sich zwei Exper­tin­nen unter­hal­ten, entste­hen amüsante Ideen. Eine davon war, einen gemein­samen Blog zu schreiben. Doch wie kön­nen zwei so ver­schiedene The­men einen Nen­ner find­en? Oder ist es gar nicht so ver­schieden wie man vielle­icht denkt?

20 Fra­gen, 10 Antworten zum zyk­lis­chen Leben und 10 Antworten rund ums Feng Shui zeigen dir das Resul­tat.

Bei mir gibt’s die Fra­gen von Manuela an mich in Bezug auf den Zyk­lus! Bei Manuela gibt es ihre Antworten auf meine Fra­gen in Bezug auf Feng Shui!

Fragen von Manuela Suarez an Josianne zum Thema Zyklus

Wie bist du aufs The­ma zyk­lis­ches Leben gekom­men? Und wie kam es dazu, dass du dies zu deinem Beruf gemacht hast?

Anfang 20 habe ich zu dieser The­matik zwei Büch­er gele­sen. Mit grossem Erstaunen und Freude las ich, dass meine sich wieder­holen­den Gefühlsverän­derun­gen nor­mal sind, und sog­ar einen Zweck haben. Diese Infor­ma­tio­nen habe lange in mir getra­gen und mich auch sel­ber gut im All­t­ag beobachtet, viel mit Fre­undin­nen darüber gesprochen und schlussendlich gemerkt: da beste­ht eine riesige Wis­senslücke. Und so viele Frauen lei­den unter den Schwankun­gen aber auch unter Men­stru­a­tion­ss­chmerzen. So kam es, dass ich die ersten Work­shops zu dieser The­matik organ­isierte.

Welche Zyk­lus­phasen gibt es? Was gibt es dazu zu beacht­en?

Es gibt vier Phasen im Zyk­lus. Ich spreche gerne von den inneren vier Jahreszeit­en.

Der innere Win­ter
Während der Men­stru­a­tion befind­en wir uns im inneren Win­ter. Uns tut Ruhe und Stille gut, wir machen Pause. Wir füllen unsere Bat­te­rien, schal­ten einen Gang herunter. Wir sind langsamer, die Aussen­welt nimmt an Wichtigkeit ab.

Der innere Frühling
Nach der Men­stru­a­tion fol­gt der innere Frühling. Die Säfte steigen wieder, wir blühen auf und die Energie kehrt zurück. Die Welt um uns herum wird wieder span­nend. In dieser Zyk­lus­phase sind wir Frauen oft mutig und neugierig. Eine gute Zeit, um für sich sel­ber und für tolle Pro­jek­te und Ideen einzuste­hen und sie anzu­pack­en.

Der innere Som­mer
Wir zeigen uns gerne nach Aussen, wir sind bere­it für die Welt. Wir haben Freude an der Gemein­schaft, am Net­zw­erken und sind oft voller Energie. Unsere Geduld ist gross, die Aus­dauer auch und wir fühlen uns oft wie Super­woman, die bere­it ist für so ziem­lich alles, was in ihre Rich­tung gewor­fen wird.

Der innere Herb­st
Der Zyk­lus-Herb­st ist die Zeit des Loslassens. Hier haben Bull­shit und Illu­sio­nen keinen Platz. In dieser Zeit ist es meis­tens nicht mehr möglich, so zu tun, als wäre alles in Ord­nung. Wir kön­nen dage­gen ankämpfen (PMS lässt grüssen) oder uns den Tat­sachen stellen. Nie sind wir klar­er in unserem Wis­sen, als im Zyk­lus-Herb­st. Hier liegt ein Riesen­po­ten­tial, unser Leben selb­st­bes­timmt und frei zu gestal­ten.

Manch­mal bin ich in einem auss­er mich vor Freude und im näch­sten Moment bin ich total trau­rig. Gibt es eine Verbindung zum Zyk­lus?

Span­nend wäre hier zu wis­sen, ob du immer zu gle­ichen Zyk­lus­phasen trau­rig bist, und ob du deine Freude­schübe auch immer etwa in den gle­ichen Zyk­lus­phasen erleb­st. Das kannst du her­aus­find­en, indem du ein paar Monate / Zyklen lang ein Zyk­lus­rad oder Tage­buch darüber führst.

Sind die Zyklen von Frau zu Frau unter­schiedlich?

Hor­monell gese­hen laufen die Zyklen, in einem gesun­den Kör­p­er, bei sehr vie­len Frauen rel­a­tiv ähn­lich ab. Da wir aber ver­schiedene Leben haben, kön­nen sich die Phasen natür­lich schon auch ver­schieden zeigen. Wenn jemand chro­nisch über­lastet ist, wird z. B. die Energie im inneren Früh­ling nicht so schnell wieder steigen.

Warum macht es Sinn nach seinem Zyk­lus zu leben? Wie kann ich das in meinen All­t­ag inte­gri­eren?

Es macht Sinn, weil wir uns so nicht ständig sel­ber quer stellen gegen ganz natür­liche, kör­per­liche Abläufe. Wir sind nicht immer gle­ich leis­tungs­fähig, und das ist ok so! Wir sind manch­mal super kom­mu­nika­tiv und haben Freue an grossen Men­schen­grup­pen, fühlen uns wie ein Fisch im Wass­er. An einem anderen Tag, oder eben in ein­er anderen Zyk­lus­phase, wollen wir nie­man­den sehen, haben null Bock auf Kon­takt. Bei­des ist doch vol­lkom­men in Ord­nung. Wenn wir uns aber sel­ber nicht ver­ste­hen, warum das so ist, dann keimen Selb­stzweifel auf, und das zieht uns Energie und unsere Selb­st­sicher­heit gerät ins Wanken.

Wie kann ich die Verbindung zu mir selb­st stärken?

Indem du deinen Impulsen und Bedürfnis­sen glaub­st. In dem du gut auf deinen Kör­p­er, dein Bauchge­fühl, hörst und der Kopf mal nur die zweite Geige spielt. In dem du zuerst dir sel­ber gut schaust, und erst dann für alle anderen da bist.

Spielt unser Zyk­lus mit dem Zyk­lus der Natur eine Rolle? Wenn ja, warum ist das so?

Ja, wir sind alles zyk­lis­che Wesen, auch Män­ner und Kinder, und wir sind Teil eines grossen Ganzen. Die Natur ver­hält sich zyk­lisch, nur so kann sie weit­er beste­hen. Auf jeden Som­mer muss ein Win­ter fol­gen, damit sich eine Pflanze erholen kann. Auch in den tro­pis­chen Län­dern gibt es diese Kreis­läufe vom Wer­den und Verge­hen.

Viele Frauen lei­den unter PMS – gibt es da ein «natür­lich­es» Heilmit­tel?

DIE Lösung dafür gibt es nicht, aber mir bericht­en so viele Frauen, dass sie mas­siv weniger Beschw­er­den haben seit sie zyk­lisch leben. Zyk­lisch leben heisst ja in erster Lin­ie, sich sel­ber zu ver­ste­hen und den eige­nen Bedürfnis­sen Raum zu geben. Zyk­lisch leben heisst auch, so lang­weilig das auch klingt, vor­beu­gend zu denken: wenn wir im inneren Früh­ling und Som­mer total über die Stränge schla­gen, und uns sel­ber ein­fach nicht gut geschaut haben, wenn wir nur für die anderen geschaut haben, dann kann schon mal die Puste aus­ge­hen und wir haben ein­fach nicht mehr genü­gend Energie für diesen inneren Herb­st, die PMS-Zeit. Hor­monell brauchen wir in dieser Zeit mehr Schlaf, mehr Kalo­rien, mehr Zeit für uns sel­ber. Wenn wir uns das nicht gön­nen, dann kann PMS so richtig wüten.

Wie kön­nen wir das Bewusst­sein für unseren Zyk­lus in der Gesellschaft stärken?

Indem wir Worte wie «Men­stru­a­tion» aussprechen. Indem wir uns nicht dafür schä­men, dass wir ein­mal im Monat für ein paar Tage ein biss­chen tiefer fliegen. Indem wir zueinan­der ein biss­chen fre­undlich­er sind, und nicht dauernd erwarten, dass wir zu 100% alles geben müssen, und immer bere­it sein müssen für alles. Unsere Leis­tungs­ge­sellschaft ist so anstren­gend, und wenn wir da als zyk­lis­che Men­schen ein biss­chen san­fter miteinan­der und uns sel­ber umge­hen, ist schon viel getan.

Welche Tipps hast Du für Müt­ter die Töchter haben?

Sagt nicht Sachen wie «Ach die Schmerzen, daran musst du dich gewöh­nen, das gehört halt dazu». Oder auch «Jet­zt tue doch nicht so, dass hat jede Frau» finde ich höchst ungün­stig. Eine junge Frau braucht eine ver­traute Per­son, der sie sich öff­nen kann, wenn sie unter Schmerzen lei­det (es muss nicht die Mut­ter sein). Ich fände es ide­al, wenn Müt­ter ihren Töchtern bere­its die Sache mit den vier inneren Jahreszeit­en erk­lären kön­nten. Das würde sehr viel Druck aus dem Leben ein­er jun­gen Frau nehmen und auch zu mehr Verbindung und Ver­ständ­nis zwis­chen Mut­ter und Tochter führen.

Yoni Steam­ing – was ist das und was hat das mit dem Zyk­lus zu tun?

Yoni Steam­ing ist eine uralte Anwen­dung, welche in jed­er Region der Welt zu find­en ist. Eine Frau sitzt dazu auf ein­er Holzk­iste, einem Stuhl oder anderem geeigneten Möbel­stück, unter ihrem nack­ten, mit war­men Deck­en umhüll­ten Unterkör­p­er ste­ht eine Schüs­sel mit einem dampfend­en Kräuter­sud. Ger­ade bei Men­stru­a­tion­skrämpfen kann ein solch­es Dampf­bad vor der Men­stru­a­tion (NIE während der Men­stru­a­tion!) grosse Lin­derung brin­gen, und es kann auch den Zyk­lus reg­ulieren. Ich liebe es!


Lest Manue­las Antworten auf meine 10 Feng-Shui-Fra­gen und fol­gt ihr auf Insta­gram oder Face­book! Die Par­al­le­len sind sehr span­nend, und ein schönes Heim ist vor allem während der Men­stru­a­tion­szeit Gold wert.

Blog-Herbst

Hoi, ich bin Josianne,

die Frau hinter Quittenduft. Als Menstruationskundige und Zykluscoach gebe ich seit über 10 Jahren mein Wissen rund um den weiblichen Zyklus weiter. So auch hier auf meinem Blog, der dich dabei unterstützen soll, besser zu verstehen, was es mit dem zyklischen Leben auf sich hat. Mal nachdenklich, mal frech, mal superklug – aber immer bloody lesenswert.

Hat dir das gefallen und du möchtest mehr über das zyklische Leben erfahren? Dann melde dich für die kleine Schritt-für-Schritt-Einführung in den Zyklus an. Wir lesen uns.

Mit «Hello Zyklus!» Schritt für Schritt ins zyklische Leben eintauchen

Ich, Josianne, erkläre dir in 3 Schritten höchstpersönlich die Basics:

  • Was es mit dem inneren Frühling und Sommer auf sich hat und was du in der ersten Zyklushälfte beachten darfst, damit du nicht ausbrennst und uf dä Felgä bei der nächsten Mens ankommst.
  • Selbstbeobachtung: Das A und O im zyklischen Leben - wie du ganz easy damit beginnst und warum es dir hilft, ALLE Zyklusphasen smart für dich zu nutzen (inklusive Zyklusrad zum Ausfüllen.)
  • Wie du dich so durch den inneren Herbst und Winter navigierst, dass du die Zeit vor und während der Mens nicht mehr absitzt, sondern in Zukunft bloody good meisterst.

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